Kaum irgendwo in der Welt wird so viel gelogen wie im Bereich Gesundheit, Ernährung oder Finanzen und Versicherungen usw. Äußerst lukrative Märkte sind das und wenn jemand mit seinen Produkten dort mitverdienen will, dann muss es sich verkaufen. Dafür ist es notwendig Menschen zu überzeugen, dass es gut für sie ist. Hierfür werden Kampagnen gestartet und Pseudo-Studien in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse sich teilweise widersprechen. Das ist so gewollt, denn die Verunsicherung der Verbraucher ist Teil des Konzeptes.

Auf dem Prüfstand stehen daher heute Cranberry Produkte. Den Inhaltsstoffen der kleinen, roten Beeren wird eine positive Wirkung auf eine Reihe von gesundheitlichen Themen Problemen nachgesagt. Darum ist ihre Beliebtheit in den letzten Jahren massiv angestiegen. Auf dem Markt gibt es sie mittlerweile in folgenden Varianten:

• Cranberry Saft
• Cranberry Tabletten – enthält Extrakte aus der Frucht der Beeren
• Cranberry Kapseln – hoch konzentriert
• Getrocknete Früchte

Manche davon bekommt man in der Drogerie, andere eher über spezielle Online-Shops.

Doch was enthalten die kleinen Beeren und inwiefern können sie als Kapseln hilfreich sein? Welche Nebenwirkungen könnten sie haben?

Cranberry Präparate – wie ist ihre Wirksamkeit?

Einer der wohl augenscheinlichsten Vorteile der Beere ist der hohe Vitamin C Gehalt. Für eine gesunde Ernährung ist dieses Vitamin unerlässlich. Ohne seine Einnahme würden Menschen an Skorbut leiden und ihr Immunsystem würde nicht funktionieren. Allerdings leben wir in einer Zeit, wo Mangelernährung eigentlich kein Thema ist. Die Vitaminversorgung ist im Allgemeinen ausreichend. Leider nur nicht bei jedem, denn es gibt auch genügend Menschen, die nicht ausreichend Obst zu sich nehmen. Für sie ist das hoch konzentrierte Vitamin C sehr vorteilhaft. Allerdings sollte man auch darauf achten, dass nicht zu viele davon auf einmal eingenommen werden. Denn das Vitamin C, welches in Fachkreisen Ascorbinsäure genannt wird, kann nicht in den Zellen eingelagert werden. Wer es mit der Dosis übertreibt, der scheidet überschüssige Mengen in Form von Durchfall aus.

Andere Nebenwirkungen sind bei angemessenem Verbrauch nicht bekannt. Möglich ist aber natürlich, dass jemand allergisch auf Cranberries reagieren könnte. In dem Fall sollten keine Früchte oder Kapseln konsumiert werden.

Neben dem Vitamingehalt haben Cranberries den Vorteil, dass sie nützliche, sekundäre Wirkstoffe enthalten. Man sagt ihnen eine Wirkung bei der Bindung freier Radikale nach. Zudem sollen sie gegen Blasenentzündungen helfen.

Die Stiftung Warentest hatte dazu Studien ausgewertet. Wissenschaftlich betrachtet ist kein klarer Beweis erbringbar. Aber das Datenmaterial scheint zumindest einen positiven Effekt anzudeuten. Offenbar beinhaltet Cranberry Stoffe, die als pflanzliches Mittel gegen Blasenentzündungen wirken. Vermutlich stören einige ihrer Bestandteile die Vermehrung von E.Coli Bakterien, die eine solche Krankheit auslösen. Dies scheint eine Besonderheit der Cranberry Wirkung zu sein. Allerdings muss ganz klar darauf hingewiesen werden, dass Cranberrysaft zwar hilfreich ist, aber bei einer schweren Infektion nicht ausreichend Erreger abtöten kann, damit die Entzündung ausheilt. In solchen Fällen muss meist ein Antibiotikum hinzugezogen werden. Dennoch erscheint es sinnvoll Cranberry Kapseln oder andere Cranberry Extrakte als Vorbeugung zu verwenden, damit sich die Bakterien erst gar nicht in der Blase ansiedeln können. E.Coli ist nämlich ein Darmbakterium und darf gar nicht erst in den Harngang gelangen, um sich dort auszubreiten.

Fazit zur Cranberry-Pflanze

Cranberry bietet aufgrund seiner Vitamine, seiner Antioxidantien und der besonderen Wirkung bei Blasenentzündungen eine Reihe von Vorteilen. Diese können zur allgemeinen Stärkung der Immunabwehr verwendet werden, oder vor allem bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen zu einem gewissen Grad als Vorbeugung hilfreich sein.