Das Wort Triage stammt aus dem Französischen („trier“, das so viel wie sortieren oder aussuchen bedeutet). In der Medizin versteht man darunter ein nicht gesetzlich kodifiziertes oder methodisch spezifiziertes Verfahren zur Priorisierung medizinischer Hilfeleistung, insbesondere bei unerwartet hohem Aufkommen an Patienten mit der Wahrscheinlichkeit von unzureichenden Ressourcen. Auf die COVID-19 Krise bezogen, handelt es sich
Das Wort Triage stammt aus dem Französischen („trier“, das so viel wie sortieren oder aussuchen bedeutet). In der Medizin versteht man darunter ein nicht gesetzlich kodifiziertes oder methodisch spezifiziertes Verfahren zur Priorisierung medizinischer Hilfeleistung, insbesondere bei unerwartet hohem Aufkommen an Patienten mit der Wahrscheinlichkeit von unzureichenden Ressourcen.
Auf die COVID-19 Krise bezogen, handelt es sich dabei um Zelte, die oft vor einem Krankenhaus aufgebaut werden, um Menschen, die bereits an dem Virus erkrankt sind, abzufangen. Diese Zelte wurden auch unter dem Namen Fieberzelte bekannt. Der Vorteil der Triage Zelte liegt darin, dass die erkrankten Personen oder jene, die unter dem Verdacht stehen, an dem Virus erkrankt zu sein, nicht sofort in das Spitalsgebäude kommen, wo die Gefahr besteht, eine Unzahl von anderen Patienten und Personal anzustecken. Aus Erfahrung von ähnlichen Situationen weiß man bereits, hat ein Virus in einem Spital erst einmal Fuß gefasst, so ist es sehr schwierig, das Krankenhaus zu desinfizieren, um sicherzugehen, dass sich kein Krankheitserreger festsetzen kann.
In Tasmanien mussten bereits 2 Spitäler geschlossen werden, da 35 Ärzte und Pflegepersonal erkrankt sind. In einer Krisensituation wie COVID-19 bedeutet das, dass das bereits überforderte Gesundheitssystem nun zwei Spitäler weniger zur Verfügung hat. Dasselbe gilt für das Personal. Weniger Pflegepersonal und Ärzte, die in der Gesundheitskrise eingesetzt werden können.
Das Triage Zelt zur Aufnahme von COVID-19 Patienten
Triage Zelte werden für die Voruntersuchung von Patienten eingesetzt. Damit soll sichergestellt werden, dass Krankenhäuser möglichst frei von Coronaviren bleiben. Die Triage Zelte werden meist direkt vor den Krankenhäusern aufgestellt, oft jedoch auch an relevanten Standpunkten, wo mit einer Überzahl von Patienten gerechnet wird.
Alle ankommenden Patienten werden registriert und untersucht. Von hier aus können potenzielle Corona Patienten unter Anwendung spezieller Schutzvorrichtungen in eine eigens dafür vorbereitete Spitalseinrichtung verlegt werden.
Hingegen Patienten, bei denen nicht davon ausgegangen wird, dass sie COVID-19 haben, werden an die Erste Hilfe Abteilung verwiesen. Mit dieser Art der ersten „Sortierung“ von Patienten kann verhindert werden, dass infizierte Menschen unbeaufsichtigt in das Krankenhaus gelangen. Eine relativ einfache Methode, die, unter den gegebenen Umständen, die bestmögliche Versorgung von Patienten mit gleichzeitigem Schutz für das Personal und andere Patienten im Krankenhaus bietet.
Die Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 ist ein Wettlauf gegen die Zeit – eine Abflachung der Kurve ist das Ziel. Triage Zelte spielen dabei eine wichtige Rolle.
Während, in der weltweit leise siedenden Angst, Menschen nervös darauf warten, dass der Wellenkamm COVID-19 bricht, muss es die oberste Priorität sein, dass nicht noch mehr Menschen und besonders jene im Gesundheitswesen erkranken. Triage Zelte können das ihre dazu beitragen, jenen Menschen, die bereits erkrankt sind, die nötige Hilfe zukommen zu lassen und zugleich verhindern, dass der Virus an mehr Menschen übertragen wird.