Geld sparen im Ruhestand: Wie Sie Ihre Energiekosten reduzieren können

Geld sparen im Ruhestand: Wie Sie Ihre Energiekosten reduzieren können

Der Gedanke an den Ruhestand ist für viele heutige und zukünftige Rentner mit Sorgen um die rasant gestiegenen Energiepreise verbunden. Die Höhe der Rentenzahlungen gewährt vielen Senioren nur wenig finanziellen Spielraum für diese monatlichen Mehrbelastungen. Möchten Sie die Energiekosten reduzieren und im täglichen Leben nicht jeden Cent dreimal umdrehen? Der folgende Ratgeber zeigt Ihnen, wie

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Der Gedanke an den Ruhestand ist für viele heutige und zukünftige Rentner mit Sorgen um die rasant gestiegenen Energiepreise verbunden. Die Höhe der Rentenzahlungen gewährt vielen Senioren nur wenig finanziellen Spielraum für diese monatlichen Mehrbelastungen.

Möchten Sie die Energiekosten reduzieren und im täglichen Leben nicht jeden Cent dreimal umdrehen? Der folgende Ratgeber zeigt Ihnen, wie ein professioneller Energiemakler, kurz- und langfristige Strategien zur Verwirklichung dieses Ziels auf.

Analyse des aktuellen Energieverbrauchs

Besteht der Plan darin im Ruhestand Energiekosten zu reduzieren, rückt zunächst der aktuelle Verbrauch in den Mittelpunkt. Eine Analyse des Energieverbrauchs können Sie entweder alleine oder mit fachkundiger Hilfe durchführen. Wichtig ist, dass Sie einen Überblick erhalten, um in die nächste Phase der Planung einzutreten.

Den Status Quo als Basis verwenden

Das Ablesen der Zählerstände ist oftmals der einzige Zeitraum des Jahres, an welchem der Energieverbrauch in Erinnerung gerufen wird. Um effektiv Energiekosten reduzieren zu können, ist es erforderlich, sich ein wenig mehr mit diesen Zahlen zu beschäftigen. Neben dem aktuellen Zählerstand für Strom, Gas und Wasser ist es ebenso wichtig, die vorangegangenen drei bis fünf Jahre als Grundlage zu verwenden. Auf diese Weise entsteht ein Querschnitt, der besser dazu geeignet ist, zwischenzeitlich höhere oder geringere Verbräuche auszuklammern.

Den Verbrauch in einzelne Kategorien einordnen

Für jede in Ihrem Haushalt genutzte Energie, ist es angebracht, den eigentlichen Energieverbrauch noch weiter aufzuteilen. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel Gas der Heizung sowie eventuell der Küche zuordnen. Gleiches gilt für Strom, welcher für gängige Elektrogeräte ebenso wie die Wärmepumpe oder die Ladestation für das E-Auto genutzt werden kann. Mithilfe dieser Listen können Sie Ranglisten erstellen und den einzelnen Punkten ihren jeweiligen Energieverbrauch zurechnen. Am einfachsten gelingt diese Aufgabe mit einem digitalen Stromzähler. Die darin enthaltene Technik erlaubt nicht nur die Messung des Stromverbrauchs, sondern ebenfalls einer detaillierten Analyse der genutzten Energie.

Energiespartipps für den Haushalt

Heizen sowie der Stromverbrauch von Elektrogeräten gehört zu den größten Verbrauchern von Energie im Haushalt. Um Energiekosten reduzieren zu können, ist es angebracht, diese Kategorien getrennt voneinander auf ihr Einsparpotenzial zu untersuchen.

Heizung und Raumklima

Einn der größten Kostenfaktoren für den Energieverbrauch stellt die Heizung dar. Das gilt für das Heizen mit Strom ebenso wie Gas oder Heizöl. Da nicht mit einem schnellen Absenken der Preise zu rechnen ist, gilt es den Anbieter mit dem niedrigsten Tarifen zu finden. Neben Vergleichsportalen nehmen sich auch Energiemakler dieser Aufgabe an. Der Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Energiemakler liegt für Sie darin, dass diese Experten nicht nur die Preise, sondern ebenfalls die Konditionen der Tarife im Auge behalten. Seriösen Maklern ist zudem eine langjährige Kundenbindung wichtig. Vor dem Abschluss der vereinbarten Mindestlaufzeit kann der Energiemakler erneut aktiv werden, um zu überprüfen, ob der ausgewählte Tarif weiterhin für den Kunden die beste Wahl darstellt.

Um nicht nur die Kosten, sondern zeitgleich den Energieverbrauch zu senken, empfiehlt es sich, die Heizungsanlage regelmäßig warten zu lassen. Ein erfahrener Installateur entdeckt Mängel oder ist in der Lage veränderte Einstellungen wieder auf die gewünschten Werte einzustellen. Ebenfalls hilfreich ist der Austausch der Thermostate an den Heizkörpern. Produkte mit eingebauter Temperaturmessung sorgen dafür, dass die optimale Raumtemperatur nicht überschritten wird. Damit die warme Heizungsluft nicht über Fenster und Türen entweicht, sollten Sie Zugluftstopper verwenden. Diese simple Barriere kann pro Jahr gerechnet schnell einen zwei- bis dreistelligen Betrag einsparen.

Beleuchtung

Das Absenken der Energiekosten führt ebenfalls zur näheren Betrachtung der Lampen. Diese Analyse umfasst die Wohnräume ebenso wie den Außenbereich des Gebäudes. Für die Beleuchtung auf dem Grundstück bieten sich mittlerweile Produkte mit Solarenergie an. Die Solarzellen laden sich am Tag mit Energie auf und geben diese Sonnenenergie nach Anbruch der Dunkelheit als Strom an die Lampen weiter.

Im Haus erweist es sich als nützlich, die Beleuchtung in ein smartes System zu integrieren. Haben Sie vergessen in der Küche das Licht auszuschalten, genügt ein Blick auf das Handy und Sie können das Licht ausschalten, ohne diesen Raum erneut betreten zu müssen. Als vorausschauende Investition erweist sich ebenfalls der Austausch der Beleuchtung gegen sparsamere Glühbirnen. LED Leuchtmittel sind aktuell zu günstigen Preisen erhältlich und müssen dank langer Leuchtdauer erst Jahre später zum ersten Mal ersetzt werden.

Elektronikgeräte und Haushaltsgeräte

Sich von Elektrogeräten einzig aufgrund ihres Energieverbrauchs zu trennen, ist nicht für alle Besitzer eine angenehme Vorstellung. In Anbetracht der steigenden Strompreise kann der Unterschied zwischen Energieklasse A und D dafür sorgen, dass sich der Kauf schon nach wenigen Jahren von alleine bezahlt macht. Sind Sie sich nicht sicher, wie hoch der Energieverbrauch von Tiefkühltruhe, Kühlschrank und Waschmaschine ausfällt, lohnt es sich einen Strommesser zu kaufen oder zu mieten.

Geräte, die einen zu hohen Verbrauch aufweisen, sollten Sie vor dem Wechsel auf mögliche Fehlfunktionen überprüfen. Geläufig sind zum Beispiel Eisschichten, die den Stromverbrauch des Tiefkühlgeräts in die Höhe treiben. Als Stromfresser erweisen sich über das Jahr verteilt ebenfalls Geräte, die dauerhaft auf Stand-by eingestellt bleiben. Gehen durch das komplette Ausstellen keine wichtigen Einstellungen verloren, sollten Sie nach dem Gebrauch den Stecker ziehen.

Energie sparen im Alltag

Der komplette Austausch aller Elektrogeräte gegen sparsamere Modelle oder die sofortige energieeffiziente Sanierung kommt lediglich für gut betuchte Senioren in Betracht. Einsparungen zu erzielen, benötigt im Gegensatz dazu nur den Blick auf einen gezielten Energieverbrauch. Die folgenden Tipps helfen Ihnen den Anfang zu machen und zeitnah den Energieverbrauch im Alltag zu senken.

Den Verbrauch in der Küche mit wenigen Handgriffen reduzieren

Kochen Sie täglich, ist ein nicht unerheblicher Anteil der Strom- und Gaskosten auf den Herd zurückzuführen. Eine Methode, um den Energieverbrauch zu senken, besteht in der Nutzung des passenden Kochgeschirrs. Gemeint ist damit Töpfe und Pfannen nur auf Herdplatten mit einem gleichen Durchmesser zu verwenden. Die Hitze geht somit direkt in den Topfboden und strahlt nicht seitlich ab. Ebenso hilfreich ist die Verwendung von Topfdeckeln. In dem geschlossenen Kochgefäß kann die Wärme nicht entweichen und die Temperatur früher reduziert werden.

Die Wäsche gewährt ein mehrfaches Einsparpotenzial

Energie einzusparen in Verbindung mit der Reinigung der Wäsche gelingt am einfachsten durch zwei Maßnahmen. Erstens sollte die Waschtrommel nie unterhalb einer halben Füllmenge eingeschaltet werden. Zweitens wird stark verschmutzte Kleidung mit einem Großteil aller bekannten Waschmittel bereits unterhalb von 60° sauber. Die Reduzierung der Waschtemperatur verringert automatisch den Energieverbrauch. Hilfreich sind zu diesem Zweck die an den Maschinen vorhandenen Eco-Programme. Mit diesen Waschgängen lässt sich sowohl der Strom- als auch Wasserverbrauch durchschnittlich um ein Drittel verringern.

Fördermöglichkeiten und finanzielle Unterstützung

Die aktuelle Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch in deutschen Gebäuden bereits im aktuellen und kommenden Jahrzehnt spürbar zu senken. Zur Entlastung der betroffenen Eigentümer sind Förderprogramme und andere finanzielle Unterstützungen vorhanden, die in diesem Abschnitt näher beleuchtet werden.

Staatliche Förderungen sind von Bund und Ländern erhältlich

Eine der bekanntesten bundesweiten Förderungen stammen von der KfW. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat sowohl Programme für den Hausbau als auch Bestandsimmobilien im Angebot. Vergeben werden Förderkredite zu günstigen Zinskonditionen. Gekoppelt sind die meisten Programme an die energieeffiziente Sanierung und den Bau von Gebäuden. Sie sollten die Richtlinien für die Vergabe genauestens prüfen, um im Vorfeld die Bauvorhaben anpassen zu können.

Staatliche Förderungen sind ebenfalls auf Landesebene erhältlich. Die Höhe und Dauer der jeweiligen Programme hängt von den Landesregierungen der Bundesländer ab. Häufig empfiehlt es sich, nicht allzu lange Zeit verstreichen zu lassen. Sind die Fördertöpfe ausgeschöpft, gehen die Antragssteller ansonsten leer aus.

Die Energieunternehmen halten eigene Einspartipps bereit

Tipps für die Einsparung von Energie im Alltag halten auch Energieunternehmen bereit. Zu finden sind diese Tipps auf der Webseite der Unternehmen ebenso wie in Broschüren, die auf dem Postweg die Kunden erreichen. Um den Ruhestand zu genießen und im Alltag nicht ständig an den Energieverbrauch zu denken, lohnt es sich eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Die Vermittlung von Energieberatern erfolgt über lokale Hilfsorganisationen ebenso wie von darauf spezialisierten Unternehmen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert diese Beratungen bis zu einer Höhe von 80 % der Gesamtkosten.

Langfristige Investitionen für Energieeffizienz

Photovoltaik ist nur eines der Schlagworte, die für eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs die Verantwortung tragen. Möchten Sie im Ruhestand dafür sorgen, dass Ihre Immobilie fit für die Zukunft ist, sind energetische Sanierungsfahrpläne eine gute Richtlinie für die nächsten Jahre.

Solarenergie erzeugt mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz

In den kommenden Jahren stellt die zunehmende Anzahl an Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen eine neue Herausforderung für die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland dar. Die Kosten zu reduzieren und zeitgleich die eigene Stromversorgung zu sichern, gelingt Ihnen mithilfe von Photovoltaik. Der aus den Solarzellen gewonnene Strom wird entweder gegen eine Vergütung in das Stromnetz eingespeist oder über Speicher im eigenen Haus verbraucht.

Energetische Sanierungsfahrpläne geben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

In einem energieeffizient genutztem Haus sollte möglichst wenig Energie über die Außenwände und Fenster verloren gehen. Sind Sie sich unsicher, wie Sie in der Dämmung Ihrer Immobilie zuerst vorgehen sollten, bieten Sanierungsfahrpläne einen Lösungsweg. Erstellt werden diese Pläne von Energieberatern, die sich vor Ort ein Bild des Gebäudes machen. Im Anschluss werden in den Sanierungsfahrplänen Maßnahmen festgehalten, die der Reduzierung des Energiebedarfs gelten. Anhand der Pläne können Sie ermitteln, mit welchen Veränderungen die derzeit größten Ersparnisse zu erzielen sind. Im Gegenzug erhöht sich mit den sinkenden Energiekosten ebenfalls der finanzielle Spielraum für weitere energetische Sanierungen, wie zum Beispiel den Austausch der Türen, die in den Außenbereich führen.

Fazit

Energiekosten reduzieren zu können, gelingt am einfachsten mit einem konkreten Plan. Sind die größten Verbraucher von Strom, Gas, Heizöl und Wasser im Haushalt identifiziert, entsteht eine bessere Idee vom wirklich erforderlichen Grundverbrauch. Spielen Gedanken zur Verringerung des Verbrauchs ebenfalls in den Kauf von Geräten für die Küche oder zur Erledigung der Wäsche eine Rolle, kommt die langfristige Planung in die Gänge. Auf diese Weise legen Rentner Schritt für Schritt den Grundstein, um trotz steigender Preise nicht zu den von Armut betroffenen Senioren zu gehören.

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