Eigene Immobilie verrenten – lohnt es sich?

Eigene Immobilie verrenten – lohnt es sich?

Eine Immobilienrente ist eine besondere Form des Haus- oder Wohnungsverkaufs. Diese Form des Hausverkaufs ermöglicht es Ihnen, im eigenen Hause oder auf Ihrem Hof wohnen zu bleiben und für den Verkauf eine Zusatzrente zu erhalten. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Formen der Verrentung vorstellen und welchen Nutzen Sie im Einzelnen davon haben. Im Grunde

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Eine Immobilienrente ist eine besondere Form des Haus- oder Wohnungsverkaufs. Diese Form des Hausverkaufs ermöglicht es Ihnen, im eigenen Hause oder auf Ihrem Hof wohnen zu bleiben und für den Verkauf eine Zusatzrente zu erhalten. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Formen der Verrentung vorstellen und welchen Nutzen Sie im Einzelnen davon haben.

Im Grunde genommen ist eine Immobilienrente eine Zusatzrente, welche sowohl Vor- als auch Nachteile für beide Seiten bietet. Indem Sie einen Teil Ihres Hauses oder Grundstücks in Geld umwandeln, bei vertraglich garantiertem Wohnrecht, schaffen Sie sich ein finanzielles Polster im Alter.

Was ist eine Immobilienrente?

Sie benötigen Liquidität oder möchten finanzielle Freiheiten genießen? Sie können Ihr Haus oder Ihre große Eigentumswohnung nicht mehr alleine instandhalten? Ihr Rente reicht nicht aus, um sich Wünsche und Bedürfnisse im Alter erfüllen zu können? Dann lohnt sich für Sie eine Immobilienrente. Es lohnt sich für alle, die im eigenen Haus, beziehungsweise in der eigenen Immobilie wohnen bleiben möchten, aber diese nicht alleine erhalten können oder finanzielle Mittel zum Leben benötigen. Eine Immobilie verkaufen Dresden ist eine Sache, eine Immobilie verrenten die Alternative.

Vielleicht benötigen Sie eine zusätzliche Pflege- oder Haushaltshilfe? Das kann teuer werden. Auch in diesem Fall lohnt es sich für Sie, Ihre Immobilie zu verrenten. Damit Sie im Alter rundum gut versorgt sind und auf keine Annehmlichkeiten verzichten müssen! Oft sind keine Erben da, oder die Kinder und Enkel haben eigene Immobilien oder kein Interesse an Ihrer Immobilie. Eine Immobilienrente ist auch interressant für alle diejenigen, deren Immobilie noch nicht vollständig abbezahlt wurde, und die Rente dafür nicht ausreicht.
Eine Immobilienverrentung lohnt sich nur für Menschen, die über 60 Jahre alt sind. Oft muss das gesetzliche Rentenalter sogar erreicht sein. Bei der Leibrente gilt teilweise gar das Mindestalter von 70 Jahren als Einstieg.

Wie kann man eine Immobilie verrenten?

Eine Immobilie verrenten können Sie über eine Immobilienfirma, dort werden Sie meist auch umfassend darüber beraten, was die günstigste Variante für Sie wäre. Die Deutsche Leibrenten, Banken, Sparkassen und Versicherungen bieten außerdem Modelle der Immobolienverrentung an.

Die klassische Variante der Immobilienverrentung ist die Leibrente. Dabei verkaufen Sie Ihre Immobilie und können per Vertrag ein lebenslanges Wohnrecht beanspruchen. Die monatlichen Kaufraten stellen dabei quasi Ihre Zusatzrente dar. Die Leibrente wird als Zeitrente bezeichnet und kann auch per Kaufvertrag zeitlich befristet werden.

Eine andere Form der Immobilienverrentung ist die sogenannte Umkehrhypothek oder auch Rückwärtshypothek gennannt. Dabei handelt es sich um ein Dahrlehn, das Sie als Zusatzrente erhalten. Sie bleiben dabei der Eigentümer, es findet also kein Kaufvertrag statt, sondern Sie erhalten monatliche Ratenzahlungen in Form eines Kredits. Als Sicherheit gilt die Immobilie.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Teilverkauf Ihres Hauses, bzw. Ihrer Immobilie, um sofort an Geld zu kommen und dennoch wirtschaftlicher Eigentümer (Nießbrauchsrecht) der Immobilie zu bleiben.

Wie ist es um das Wohnrecht bestellt?

Bei der Leibrente wird das Haus oder der Hof verkauft, und der Eigentümer erhält ein lebenslanges Wohnrecht. Das war früher meist üblich bei der Hofübergabe an den Sohn oder Nachfolger. Der Sohn bekam den Hof und der Altbauer konnte wohnen bleiben. Verbunden mit einer meist geringen Leibrente. Wie die einzelnen Modalitäten sein werden, hängt vor allem von der Ausgestaltung des Kaufvertrages ab.

Auf jeden Fall wird das Wohnrecht im Grundbuch eingetragen. Heute sind es auch oft Unternehmen, also gewerbliche Käufer oder solvente Privatpersonen, die an einer Immobilienverrentung auf Leibrentenbasis Interesse zeigen. Bei der Umkehrhypothek bleibt der Eigentümer wohnen und es verbleibt sein Eigentum, mit allen Rechten und Pflichten, aber es wird eine Grundschuld eingetragen.

Wie wird die Leibrente ermittelt?

Die Höhe der monatlichen Leibrente bemisst sich nach dem Wert der Immobilie. Dabei spielen die Lage und der Zustand der Immobilie eine große Rolle. Dies wird durch einen bestellten Gutachter ermittelt. Dann geht es selbstverständlich auch um die statistische Lebenserwartung des Verkäufers. Die Leibrente kann höher ausfallen, je älter der Verkäufer ist. Die Höhe des Kaufpreises fällt meist geringer aus, als bei einer sofortigen Übernahme, denn der Käufer hat ja kein Wohn- oder Nutzungsrecht an der Immobilie.

Wer unterstützt beim Verrenten?

Leibrenten zahlen meist die Angehörigen, aber auch private und gewerbliche Käufer oder Stiftungen. Fachanwälte für Erbrecht sowie Immobilienmakler als auch Versicherungen unterstützen und beraten beim Verrenten Ihrer Immobilie. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich auch kostenlos und unverbindlich bei einer der staatlichen Verbraucherzentralen umfassend darüber informieren.

Stiftungen übernehmen auch gerne Leibrenten, diese werden dann als Zustifterrente bezeichnet. Da es sich hierbei mehr um ein gesellschaftliches Engagement handelt, sind von Stiftungen ausgezahlte Leibrenten meist sehr gering. Das heißt, man überschreibt zu Lebzeiten einer Stiftung (oder einer anderen gemeinnützigen Einrichtung) seine Immobilie und erhält lebenslang im Gegenzug eine Zustifterrente als Leibrente.

Die Alternative – Teilverkauf Ihrer Immobilie

Immobilienfirmen und junge Unternehmen haben sich außerdem auf das Modell des Teilverkaufs von Immobilien als Immobilienverrentung spezialisiert. Dabei erhalten Sie eine Einmalzahlung von mindestens 100.000 Euro. Bis zur Hälfte des Immobilienwertes Ihres Hauses, Hofes, Grundstücks oder Ferienwohnung kann ausgezahlt werden. Unabhängige Gutachter ermitteln den Wert Ihrer Immobilie. Sie profitieren von der Sofortauszahlung und können im eigenen Zuhause wohnen bleiben, denn Sie haben das Nießbrauchsrecht.

Allerdings werden Nutzungsentgelte fällig und die Instandhaltungen obliegen zum größten Teil Ihnen. Der Vorteil liegt jedoch eindeutig darin, dass Sie schnell und unkompliziert zu flüssigen Mitteln kommen. Aber auch hier hängt alles vom Kaufvertrag ab. Deshalb sollten Sie sich bei allen Verrentungsmodellen vorher genauestens über die Vor- und Nachteile erkundigen, damit Sie in keinster Weise ein Risiko eingehen.

Fazit

Eine Leibrente ist quasi eine Art Ratenverkauf Ihrer Immobilie. Im Gegensatz dazu ist die Umkehrhypothek ein Darlehen, das in Raten ausgezahlt wird. Zieht der Eigentümer aus oder verstirbt er, wird der restliche Darlehensbetrag sofort fällig, was meist mit dem Verkauf der Immobilie einhergeht. Die Umkehrhypothek ist eine Option, wenn keine Erben vorhanden sind, denn diese müssten ansonsten die Raten weiterhin zahlen. Und was ist, wenn Sie im Alter krank und pflegebedürftig werden?

 

Oder ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung notwendig wird? Durch die vertraglichen Verpflichtungen sind sie gebunden. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, vor Abschlus eines Kaufvertrages oder einer Hypothek einen Fachanwalt zu Rate zu ziehen. Eine Immobilie zu verrenten bringt Ihnen aber auf jeden Fall eine mehr oder wenige große Zusatzrente. Sie sollten die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeit, Ihr Haus zu Geld zu machen und dennoch wohnen bleiben zu können, gut abwägen!

 

Sie oder Ihre Erben haben dabei auch immer die Möglichkeit, die Immobilie durch einen Rückkauf wieder in Ihre Hände zu bekommen oder die Immobilie als Ganzes an Dritte zu veräußern. Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist der Wert Ihrer Immobilie und eine gute fachliche Beratung.

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