In den letzten 20 Jahren ist die Digitalisierung in vielen Unternehmen stark vorangeschritten. Auch kleinere Betriebe und Unternehmen, die lange auf manuelles Arbeiten setzen, haben sich dem Prozess mittlerweile angeschlossen. Mittlerweile hat die Digitalisierung so stark an Bedeutung gewonnen, dass Unternehmen, die sich der Entwicklung verwehren, Schwierigkeiten bekommen, am Markt zu bestehen. Viele Firmen und Industriezweige haben dies mittlerweile erkannt und die Digitalisierung ganz oder in Teilen umgesetzt. Erfahren Sie, in welchen Branchen Unternehmen digitalisieren und damit sehr erfolgreich sind.

Gesundheitsbranche

Nicht zuletzt aus Gründen des Datenschutzes hat sich die Gesundheitsbranche der Digitalisierung lange verwehrt. In vielen Arztpraxen hatte das alte System mit den klassischen Karteikarten lange Vorrang vor der Installation eines Computers. Die elektronische Gesundheitskarte, auf der alle Untersuchungen und Diagnosen gespeichert sind, konnte bislang noch nicht umgesetzt werden. Dennoch erfolgt die Dokumentation der Patientenakten in Krankenhäusern und Arztpraxen zunehmend digital. Dies betrifft auch die Übermittlung von Diagnosen und Befunden. Auf diese Weise gelingt es, Kosten zu sparen und die Patienten besser zu versorgen.

Verkehrsbetriebe

Bei der Digitalisierung in den Verkehrsbetrieben verschiedener Städte und Regionen sind in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erkennbar geworden. Vor allen die BVG in Berlin hat, gemeinsam mit dem VBB des Umlandes Brandenburg, auf eine zunehmende Digitalisierung gesetzt. So konnte die klassische Papierfahrkarte für das Abonnement durch eine digitale Lösung ersetzt werden. Kunden haben die Möglichkeit, Fahrscheine digital zu erwerben. Besonders hilfreich ist das Informationssystem, das die Kunden minutengenau über Verspätungen informiert. Auch auf den Bahnsteigen haben sich digitale Informationssysteme in Form von Ansagen und Anzeigen durchgesetzt.

Mittelständische Betriebe

Viele mittelständische Betriebe haben sich für einen längeren Zeitraum selbst aus der Digitalisierung ausgenommen. Dies gilt vor allem für die Unternehmen, die regional tätig sind und auf einen festen Kundenstamm zurückgreifen können. Mittlerweile ist die Digitalisierung auch in vielen dieser Unternehmen angekommen. Als Kunde können Sie die Angebote und Dienstleistungen auch digital abrufen. Dieser Weg hat vielen mittelständischen Unternehmen das Überleben gesichert.

Bankwesen

Das Bankwesen hat durch die Digitalisierung von allen Branchen den größten Umbruch tragen müssen. Tausende Filialen sind von der Schließung betroffen. Klassische Banken fusionierten miteinander. Und sämtliche Bankgeschäfte wurden digitalisiert. Mittlerweile gibt es zahlreiche Start-ups auf dem Markt, die den klassischen Banken Konkurrenz machen. Sie kommen gänzlich ohne ein Filialsystem aus und können ihre Produkte deutlich günstiger anbieten. Die individuelle Beratung tritt immer mehr in den Hintergrund, da Kunden ihre Bankgeschäfte mittlerweile in Eigenverantwortung erledigen und sich die dafür notwendigen Informationen im Netz selbst beschaffen.

Chemiebranche

Die Digitalisierung hat mittlerweile auch in vielen Industriezweigen Einzug gehalten. In den letzten Jahren galt die Chemiebranche als Vorreiter. Viele Prozesse wurden automatisiert. Die Anforderungen an die Mitarbeiter haben sich dadurch verändert. Manuelle Handarbeit wurde durch computergestützte Maschinen und Anlagen ersetzt. Dadurch war es möglich, die Produktion zu optimieren. Auf der anderen Seite sind jedoch Arbeitsplätze weggefallen.

Personaldienstleister

Personaldienstleister haben sich in Bezug auf die Digitalisierung ebenfalls nach vorn entwickelt. Zeitarbeiter haben die Möglichkeit, offene Stellen und Arbeitsangebote online abzurufen. Gleiches gilt für Unternehmen, die kurzfristig Arbeitskräfte benötigen. Die Abläufe konnten durch die Digitalisierung optimiert werden. Anfragen und Angebote stehen digital zur Verfügung. Umständliche Telefonate oder Rücksprachen fallen weg. Auf diese Weise war es möglich, das Zeitmanagement zu verbessern und die Vermittlung von Arbeitskräften zu beschleunigen und transparenter zu gestalten.

Telekommunikation

Im Bereich der Telekommunikation hat sich sehr viel getan. Die Digitalisierung umfasst nicht nur das Angebot an Verträgen für die Telefonie, das Internet und die Streamingdienste. Der Ausbau des digitalen Netzes wird von allen Anbietern erfolgreich vorangetrieben. Auch in vielen strukturschwachen Regionen ist es mittlerweile möglich, im schnellen Netz zu surfen. Eine neue Herausforderung stellt das 5G-Netz dar, das die Digitalisierung vorantreiben soll und in einigen größeren Städten und Ballungszentren bereits jetzt zur Verfügung steht.

Social Media

Der Bereich des Social Media ist erst mit der Digitalisierung gewachsen. Mittlerweile sind die sozialen Netzwerke in nahezu allen Bereichen relevant. Firmen nutzen sie für Produktvorstellungen oder für die Werbung. Sie haben durch Social Media die Möglichkeit, mit Kunden direkt zu kommunizieren. Dies stärkt die Kundenbindung. Als Kunde können Sie auf verschiedenen Wegen mit dem Unternehmen in Kontakt treten und sich so wichtige Informationen oder eine notwendige Unterstützung holen.

Start-ups und „junge Gründer“

Start-ups überschwemmen den Markt geradezu mit neuen Ideen. Dahinter verbergen sich Firmen, die häufig ausschließlich über das Internet agieren. Sie können für etablierte Unternehmen eine ernsthafte Konkurrenz darstellen. Dass diese den Markt ordentlich durcheinanderbringt, zeigt sich am Bankenwesen. Sogenannte Fintechs aus dem In- und Ausland bieten interessante Produkte an, die vor allem von jungen Menschen gern genutzt werden.

IT-Support

Der IT-Support ist durch die Digitalisierung ständigen Änderungen unterworfen. So spielt die Arbeit im Homeoffice in diesem Bereich eine sehr große Rolle. Die neuen Möglichkeiten werden von immer mehr Unternehmen genutzt. Eine persönliche Präsenz ist nicht mehr erforderlich. Viele Probleme lassen sich aus der Ferne lösen und eröffnen vollkommen neue Möglichkeiten des Supports.