Ein Badezimmer seniorengerecht umbauen – lohnt es sich wirklich?

Ein Badezimmer seniorengerecht umbauen – lohnt es sich wirklich?

Das Bad als Raum einer Wohnung ist neben der Küche für den Familienbetrieb im Alltag unentbehrlich. Im Bad beginnt der Tag. Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Bad zu modernisieren, muss neben den erheblichen Kosten auch Tage und Wochen mit Belastungen durch Schmutz und Lärm einkalkulieren. Ein tiefgründiger Umbau ist eine echte Herausforderung an

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Das Bad als Raum einer Wohnung ist neben der Küche für den Familienbetrieb im Alltag unentbehrlich. Im Bad beginnt der Tag. Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Bad zu modernisieren, muss neben den erheblichen Kosten auch Tage und Wochen mit Belastungen durch Schmutz und Lärm einkalkulieren. Ein tiefgründiger Umbau ist eine echte Herausforderung an das Organisationstalent und starke Nerven. Deshalb ist es legitim zu überlegen, ob es sich lohnt, das Badezimmer seniorengerecht umzubauen. Schließlich geht es darum, ob sich die Investitionen mit dem zu erwartenden Nutzen und dem individuellen Mehrwert ausgleichen.

Es lohnt sich, nicht nur in Bezug auf die Zeit im Alter, sondern auch bezüglich der eigenen möglichen körperlichen Beeinträchtigung durch Krankheiten mit Einschränkungen der Beweglichkeit, über eine Modernisierung des Badezimmers nachzudenken. Wer eine neue Immobilie erwirbt, kann von vornherein die Möglichkeit unter Betrachtung der räumlichen Gegebenheiten für eine alters- und bedürfnisgerechte bauliche Veränderung des Sanitärbereiches in Erwägung ziehen. Wer heute jung ist, wird sich später freuen, vorausschauend daran gedacht zu haben, das Badezimmer seniorengerecht umgebaut zu haben.

Das Badezimmer seniorengerecht umbauen – das Ziel

Bei der Umgestaltung von Räumen geht es neben der Veränderung nach modernen Gesichtspunkten oft auch um die Änderung von Form, Farbgebung und Stilrichtung. Eine Anpassung an moderne Materialien, aktuelle Bedürfnisse und Standards machen den Reiz aus. Dabei steht zugleich die Optimierung der Wohn- und Lebensverhältnisse im Vordergrund.
Beim Badezimmer seniorengerecht umbauen bestimmen auch rationale Erwägungen die Motivation:

  • Reinlichkeit ist ein Bedürfnis und Bestandteil des Alltags – auch in der Zeit des Ruhestandes und als Senior.
  • Komfort und Luxus im Bad erhöht das Wohlbefinden.
  • Sie sind Merkmal der Wohnqualität.
  • Die Selbstständigkeit soll auch mit fortschreitendem Alter erhalten bleiben.
  • Hygiene darf im Alter nicht belastend sein.
  • Gute Bedingungen im Badezimmer schaffen Entlastungen für Angehörige und Pflegepersonal.

Wie wird ein Badezimmer seniorengerecht?

Die Verwandlung des bestehenden Badezimmers ist mit konkreten Überlegungen und mit vielen Fragen verbunden, die mit Ihrer Lebenssituation und Ihren Visionen mit Blick auf das Alter im Zusammenhang stehen. Dabei ist die zentrale Frage, wie können Sie möglichst lange als Senioren ohne fremde Hilfe in Ihrem zu Hause bleiben.

Wer weiß schon, mit welchen Einschränkungen Sie später leben müssen und welche Hilfsmittel Ihren Alltag begleiten?
Ein Badezimmer, das vorausschaut und mit Barriere- und Bewegungsfreiheit punktet, das nachhaltig Komfort bietet, gibt Ihnen Sicherheit für die Zukunft.

Im Badezimmer – Raum für Bewegung

Ein großes Bad ist Luxus. Es bietet aber auch die Möglichkeit für notwendige Ergänzungen.
Wer an Barrierefreiheit denkt, vergisst meist Stolperfallen oder räumliche Einschränkungen, die sich aus engen Badräumen ergeben. Sie sind oft die Ursachen für Stürze und Verletzungen im Alter. Genug Raum und Bewegungsfreiheit im Badezimmer sind ein Muss für Senioren.

Die ebenerdige Dusche

Die bodengleiche Dusche war lange den Duschräumen der Gemeinschaftsunterkünfte vorbehalten. Mit ihrer Ästhetik und Barrierefreiheit haben sie seit langem Einzug in private Haushalte gefunden und sich die Herzen der Senioren erobert. Der Nutzungskomfort überwiegt gegenüber denen mit erhöhter Duschwanne.

Wenn es der Raum hergibt, ist eine offene Dusche ohne Schiebetüren praktisch in der Nutzung und bedarf weniger Aufwand und Mühe bei der Reinigung. Rutschfeste Böden geben jedem Alter Sicherheit. Bedienerfreundliche Thermostatarmaturen sind nicht nur praktisch im Gebrauch, sondern auch sparsam im Verbrauch von Wasser.Wenn Sie ein Wannenbad nicht vermissen würden, käme eine Walk-In-Dusche infrage. Hier können Sie besonders kreativ sein – ein eingebauter Sitzplatz ist verlockend, oder? Eingebaute Nischen machen eine griffbereite Ablage von Utensilien möglich. Eine großräumige Dusche ermöglicht eine nachträgliche notwendig gewordene Ausrüstung.

Einstiegshilfe für die Badewanne oder eine Badewanne mit einem leichten, einfachen Einstieg?

Wollen Sie auf keinen Fall auf ein wohliges Wannenbad verzichten, ist die Frage der Beweglichkeit im Alter von zentraler Bedeutung. Es ist nicht einfach, im hohen Alter den Wannenrand problemlos zu bewältigen. Ist damit zu rechnen, wäre eine Wanne mit Tür die Lösung oder alternativ eine Sitzbadewanne. Den Einbau eines Wannenliftes können Sie später nachholen.

Halterungen und Griffe

Sie sind das A und O eines seniorengerechten Badezimmers. Überall dort, wo Sie mit Unsicherheiten rechnen, sorgen Halterungen, wie Stangen und Griffe, für die entspannte Nutzung der Sanitäreinrichtungen. Das können Griffe an der Wanne, der Dusche, neben der Toilette oder ein Handlauf an der Wand sein. Sie sind äußerst nützlich, denn der Wechsel vom Sitzen in den Stand fällt Senioren mit zunehmendem Alter schwer.
Am Waschplatz dienen Stützgriffe der Standsicherheit oder auch dem Wechsel vom Sitzen zum Stehen.

Bedeutsame Kleinigkeiten

  • Die praktische Anordnung der Sanitäreinrichtung steht auch in Verbindung mit der Nutzung notwendiger Accessoires. Handtücher, Kosmetikartikel und Toilettenpapier sind am besten in Reichweite und bei optimaler Erreichbarkeit an entsprechenden Halterungen untergebracht. Damit entfallen Wege mit nassen Füßen – die Gefahr des Ausrutschens ist gebannt.
  • Planen Sie, das Badezimmer seniorengerecht umzubauen, prüfen Sie die Sitzhöhe Ihrer Toilette. Wenn diese trotz DIN-normgerechtem Anbaus zu tief ist, empfiehlt es sich, die Höhe Ihren Bedürfnissen anzupassen, da eine nachträgliche Änderung bei einem wandhängenden Toilettenbecken nicht möglich ist.
  • Ein Dusch-WC ist komfortabel und sehr nützlich, wenn zu befürchten ist, dass Sie häufig von Rückenschmerzen geplagt sein könnten. Es duscht und föhnt nach der Sitzung das, was mit den Armen für die Reinigung schwer erreichbar ist.
  • Unterfahrbare Waschtische erleichtern die morgendliche kleine Wäsche und das Zähneputzen im Sitzen. Sie bieten Freiheit für die Beine und für einen Rollstuhl. Der Spiegel und die Ablage für die benötigten Utensilien müssen entsprechend angepasst angebracht sein.
  • Badmöbel sollten abgerundete Ecken haben und alle Fächer gut erreichbar sein, denn das Strecken oder Bücken ist im Alter beschwerlich.
  • Ausreichend Licht ist selbstverständlich – eine Schaltung mit Bewegungsmelder macht die Sucherei nach dem Lichtschalter überflüssig.

Renovieren oder umziehen?

Egal, ob Eigenheim oder Eigentumswohnung – wer sie besitzt, hat den Vorteil, seinen Bedürfnissen gerecht und nach seinen Vorstellungen das Badezimmer seniorengerecht umbauen zu können. Der Nachteil beim Renovieren besteht darin, die damit verbundenen Belastungen aushalten zu müssen. Eine neue Wohnung hat den Vorteil, über ein bereits bestehendes altersgerechtes Badezimmer zu verfügen oder vor dem Einzug, das Badezimmer seniorengerecht umbauen zu lassen. Fällt Ihnen die Entscheidung nicht leicht, hilft Ihnen ein Immobilienmakler Hannover, in Berlin oder dort, wo Sie Ihr Zuhause sehen, gern mit einer Beratung weiter. Er unterstützt Sie gegebenenfalls bei dem Verkauf Ihres Wohneigentums und macht Ihnen ein passendes Angebot für eine neue Immobilie.

Fazit

Das Badezimmer ist ein langlebiger Raum. Es lohnt sich, vorausschauend zu denken und weitsichtig das Badezimmer seniorengerecht umzubauen. Wenn Sie in jungen Jahren großzügig planen, sparen Sie im Alter. Ein Mehrwert ist für jedes Alter gegeben – auch für Sie, die noch unendlich lange Zeit vor sich haben.

Der Umbau eines Bades geht mit einer erheblichen finanziellen Investition einher. Diese lässt sich gut mit einem Förderkredit der KFW-Bank stemmen. Diese unterstützt alle unabhängig ihres Alters, die ihre Wohnungen barrierefrei baulich verändern wollen, insbesondere die, die das Badezimmer seniorengerecht umbauen.

 

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